Eine Reise durch Finnland

Dieser Reisebericht ist im Jahr 2019 sozusagen live entstanden. Ich habe jeden Tag am Abend kurz beschrieben. Veröffentlcht wurde er im Forum campen.de. Natürlich darf er auf meiner Website nicht fehlen.

Tag 1.

Hier geht’s nun los. Heute stand die Fahrt nach Travemünde auf dem Plan. Gestartet sind wir um 14:30 Uhr in Lünen und haben nach einer entspannten Fahrt über die A1 mit 396 km Travemünde und den Fähranleger um 21:00 Uhr erreicht. Die Fahrt durch Hamburg war echt entspannt, nur um Osnabrück herum war an den Baustellen richtig was los. Dafür gab´s vor Travemünde wolkenbruchartigen Starkregen. Unfassbar was da an Wassermassen runtergekommen ist. Jedenfalls ist der Wohnwagen jetzt super sauber. Das Einschiffen hat dann allerdings sehr lange gedauert. Erst um 01:30 (finnischer Zeit) waren wir in unserer Kabine. Schade war das man in der Spur zum Beladen stand, aber gar keine Infos bekam wann was passiert. Egal, wir sind tot müde ins Bett gefallen.


Tag 2.

Heute morgen um 3:00 ist die Fähre gestartet, haben wir natürlich verschlafen. Jetzt geht’s über die Ostsee Richtung Norden Helsinki entgegen. Die Fährstrecke beträgt 1132km und die „Finnlady“ ist mit 25 Knoten unterwegs, was 46,3km/h entspricht.
Wir haben das Essenspaket gebucht und sind dann um 9:30 zum Brunchen geschlendert. Ich sag mal so, wirklich lecker. War ein entspannter Tag, viel gelesen, Musik gehört (bei mir war Pink Floyd Day) und einfach nix gemacht. Leider war das Wetter sehr regnerisch, so dass sonnen auf dem Deck ausfiel, aber im Cafébereich gab`s Sitzmöglichkeiten, die Wetter geschützt waren. Die haben wir genutzt. Nach den Rekordtemperaturen in NRW war das mal ganz angenehm.


Internet auf dem Schiff ist unverschämt teuer. So kostet eine Stunde 7 Euro, 3 Stunden 20 Euro und 12 Stunden 35 Euro. Das waren wir nicht bereit zu zahlen. Man kann, wenn man mag die finnische Sauna und einen Gymnastikraum nutzen. Zusätzlich gibt’s diverse Spielautomaten und auch für die Kids wird einiges geboten. Langeweile muss auf dem Schiff niemand haben.
Am Abend gab es dann das georderte Superior Dinner im Restaurant, war auch wunderbar. Besonders wunderbar war aber das während des Essens der Himmel aufriss und die Sonne durch die Wolken brach. Die gute Urlaubslaune wurde noch besser. Nach dem Abendessen sind wir dann auf Deck gegangen und haben der Sonne zugeschaut wie sie langsam in der Ostsee versunken ist.

Danach war nur noch Bettkarte stempeln.

Tag 3.

Wecken ist um 7:15 Uhr, wir wollen ja das Frühstück nicht verpassen. Die Einfahrt nach Helsinki haben wir bei Kaffee und Brötchen im Restaurant verbracht. Ankunft war pünktlich um 9:00 Uhr in Helsinki. Das Schiff verlassen konnten wir schon völlig überraschend gegen 9:15 Uhr. Dann ging es den kurzen Weg zum Campingplatz Rastila im Nordosten von Helsinki. Hat zwar auf Google Maps etwas Parkplatzflair, aber die Stellplätze sind alle mit Hecken getrennt und ausreichend groß. Da täuscht die Luftaufnahme ein bisschen. Die Sanitäranlagen sind nicht die Neusten, sind aber sauber und zweckmäßig. Wir hatten vorher reserviert, da wir nicht wussten wie voll es in Hauptstadtnähe auf den Plätzen sein wird. Auch weil in Finnland noch Ferien bis zum 07.08. sind. Ich denke man wäre auch ohne Reservierung untergekommen.

Nach dem Aufbauen des Wohnwagens sind wir eine Runde durch den Ort gelaufen und haben uns mit der Umgebung vertraut gemacht. Gleich nochmal kurz ans Wasser und dann wird gegrillt und der Abend entspannt ausklingen gelassen.

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Morgen steht Helsinki City auf dem Plan.

 

Tag 4.

Heute war die finnische Hauptstadt das Ziel unserer Reise. Nach einem entspannten Frühstück sind wir zur Metrostation gegangen. Die liegt wirklich nur ca. 500m vom Campingplatz entfernt. Das Kaufen der 4 Tageskarte war völlig unproblematisch. Da denke ich mit Grauen an die Fahrkartenautomaten der DB. Für die 4 Tageskarte haben wir 20 Euro bezahlt. Die gilt für die Metro, Straßenbahn, Bus und einige Fähren, auch für die Fähre nach Suomenlinna. Im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr VRR alles nicht denkbar. Die Fahrt dauert bis zum Helsingin päärautatieasema (Hauptbahnhof) ca. 20 Minuten und die Züge fahren ca. alle 5-10 Minuten. Nach kurzer Orientierung sind wir dann Richtung Dom gelaufen.

Auf dem Weg sind wir auch am Senatsplatz, am Präsidentenpalais, am Ständehaus und Nationalarchiv und auch an der Uspenski Kathedrale gewesen. Den Dom und die Kathedrale haben wir auch innen besichtigt. Allerdings war hier bei Beiden viel los, sind eben touristische Hotspots. Die Kirchen sind wirklich sehenswert, und der Eintritt ist frei.

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Im Hafen gibt es das öffentliche Schwimmbad „Allas Sea Pool“. Schon spannend wie mitten im Hafen in Schwimmbad aufgebaut ist. Ein Becken ist tatsächlich mit dem Hafenwasser gefüllt und das Freibad war gut besucht.

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Dann war Mittag und unsere Mägen meldeten sich. In der Vanha Kauppahalli (Alten Markthalle) kann man viele verschiedene kulinarische Dinge einkaufen. Auch das ein oder andere Restaurant gibt es dort. Wir sind im „Story“ gelandet, da war ein Tisch frei. Bestellt haben wir ein cremige Lachs-Kartoffelsuppe mit Brot und Butter. War wirklich köstlich.

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Nachdem wir uns ein wenig regeneriert haben ging´s Richtung Temppeliaukion kirkko (Felsenkirche). Grundsätzlich ist in Helsinki vieles zu Fuß zu erreichen. Zu beachten sind auf jeden Fall die Öffnungszeiten der Felsenkirche und dass man am Besten vorher in einem der umliegenden Souvenirläden eine Eintrittkarte für 3 Euro kauft, dann kann man entspannt an der Kassenschlange rechts vorbei in die Kirche gehen. Unser Einlass war um 15:45 und die Besuchszeit endete um 16:15, danach war dann eine Stunde Pause für den nächsten Einlass. Auf jeden Fall ist die Kirche einen Besuch wert, wunderbar in den Felsen gebaut und wunderschön anzusehen. Ein Highlight ist die kupferne Decke. Wir haben jede Minute ausgekostet.

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Nach dem Felsenkirchenbesuch ging`s zurück in die City. Noch mussten einige Besorgungen gemacht werden. Eine war der Kauf einer SIM-Karte. Telia Finnland bietet diese Karte übrigens nicht an. Wir sind vom Telia Mitarbeiter in einen R-Kiosk geschickt worden. Dort kann man von DNA eine Super Prepaid 4G SIM Karte für 5 Euro erwerben. Für weiter 25 Euro hat man dann unbegrenztes Surfen für 30 Tage im finnischen schnellen Netz. Nach einigen weiteren Einkäufen für die Lieben in Deutschland ging´s dann wieder zum Hauptbahnhof und zurück zum Campingplatz. Wir hatten abends ganz schön platte Füße. Morgen ist der Besuch von Suomenlinna geplant.


Tag 5.

Wieder begann der Tag mit einer Metrofahrt nach Helsingin päärautatieasema (Hauptbahnhof). Es war bewölkt und das Thermometer zeigte morgens frische 14 Grad an. Danach folgte ein kurzer Fußmarsch durch die Esplanadi zum Helsingin satama (Hafen). Dort legt in regelmäßigen kurzen Abständen die Fähre nach Suomenlinna ab. Mit unserer HSL-4-Tageskarte für die Metro kann man auch diese Fähre benutzen. Die Überfahrt dauert nur ca. 20 Minuten und man ist auf der Festungsinsel Suomenlinna was Finnenburg heißt. Früher hieß diese Festungsanlage Sveaborg (Schwedenburg) oder auch Viapori. Geschichte gibt es hier genug. Jedenfalls sind wir ganz entspannt über die Anlage spaziert. An der Suomenlinna-Kirche vorbei die wir auch besichtigt haben.

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Überall in den alten Gebäuden gibt es Cafés, Restaurants und Museen. Leider war es bewölkt. Weiter ging es am Suomenlinna-Museum vorbei über die Brücke am Pier der Artilleriebucht.

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Am U-Boot mach ich einige Bilder von der Festung am anderen Ufer. Dann geht es zu einem der größten Trockendock der damaligen Zeit. Auch heute noch unfassbar was damals Technisches geschaffen wurde. Das Wasser wurde mit einer riesigen Windmühle aus dem Becken gepumpt die nicht mehr existiert.

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Weiter geht´s am Pipers Park vorbei. Auch dort gibt es ein Café mit einem wunderbaren Blick über die Schärenlandschaft. Leider war es dort zu voll. Unser Weg führt uns weiter an der Küste entlang wo noch viele Geschütze von Kustaanmiekka zu sehen sind.

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Am südlichsten Punkt von Suomenlinna möchte ich meine Drohne steigen lassen, um ein Übersichtsbild der Anlage zu machen. Leider lässt die Software einen Start nicht zu, da hier eine mir unbekannte Flugverbotszone ist. Echt schade, auf so ein Foto hatte ich mich gefreut. Nun, Verbot ist Verbot. Dann knurrt der Magen. Nicht weit entfernt gibt es das Restaurant Walhalla.

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„Das Restaurant Walhalla wurde in die Festung eingebaut, als sich Helsinki auf die Olympischen Spiele von 1952 vorbereitete. Der Name des Restaurants ist von der Walhallaer Geheimgesellschaft inspiriert, die sich in den 1780er Jahren gegen den schwedischen König Gustav III. Verschwor. Der Name des Geheimbundes, Walhalla, stammt aus der skandinavischen Mythologie und war der Ort in der Nachwelt, an dem Helden und Krieger ein ewiges Fest feierten.“ Quelle Website Restaurant Walhalla. Jedenfalls gibt es dort eine kleine Pizzakarte, von der wir bestellten. Dazu gab es ein kaltes Bier. Mittlerweile hatte es aufgeklart, die Sonne schien und es wurde wärmer. Langsam geht’s zurück über die Inseln. Auf dem Rückweg besuchen wir noch das Suomenlinna-Museum.

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Dort wird die Geschichte der militärischen Anlage gezeigt. Gut war der ca. 25 minütige Film über die Entstehung in den Jahrhunderten, wirklich sehenswert und auch in deutscher Sprache. Dann wurde es Zeit zum Hafen zurück zu kehren. Dort haben wir noch einen Cappuccino im „Viaporini Deli & Café“ getrunken. Dann kam die Fähre und wir machten uns auf den Heimweg. Auf der Rückfahrt gab´s noch ein wunderschönes Panorama von Helsinki zu sehen.

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Nach der Metrofahrt sind wir wohlbehalten wieder in Rastila am Campingplatz angekommen. Morgen müssen wir früh aufstehen und es wird ein langer Tag. Ziel ist Tallin in Estland.


Tag 6.

Der Wecker ging um 6:30 Uhr, schließlich mussten wir bis um 8:30 am Hafen sein wo unsere Fähre um 9:00 startete. Die Karten hatte ich einen Tag vorher online gekauft. War alles kein Problem, nur leider waren die angekündigten 20% Rabatt ausverkauft. Aber auch so haben wir nur 58 Euro für zwei Erwachsene inclusive Rückfahrt bezahlt. Mit der Metrolinie M1 geht’s von Rastila bis zur Station Ruoholahti, nur zwei Stationen weiter als bis zum Hauptbahnhof. Von dort sind es nochmal ca. 1,5km Fußweg zum West Harbour Terminal T2. Der Weg ist gut ausgeschildert. Am Terminal war es rappelvoll. Das Einchecken und das Boarding lief allerdings ruhig ab, und pünktlich legte das Schiff ab. Wir haben und dann kurzentschlossen für das Aamiainen (Frühstück) für 15 Euro entschlossen. Nach Bezahlung konnte man am Buffet für eine Stunde ganz in Ruhe frühstücken. Pünktlich gegen 11:00 Uhr sind wir in Tallinn angekommen. In Tallinn/Estland ist wirklich schönes Wetter, die Sonne scheint. Auch hier ist der Weg zur Altstadt gut ausgeschildert und nicht wirklich weit.

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Wir sind dann den ganzen Tag durch Tallinn geschlendert, von der einen Gasse in die andere. Immer versucht den Kreuzfahrt-Touristen zu entkommen, was natürlich nicht funktioniert hat. Es lagen bestimmt 5 große Schiffe im Hafen. Ein Highlight war für mich die Besteigung des Turms der Toomkirke der 69m hoch ist und 116m über dem Meeresspiegel liegt. Von dort hat man eine tolle Aussicht über die mittelalterliche Stadt Tallinn. Eintritt zur Turmbesteigung 5 Euro.

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Auch ein Gang über die alte Stadtmauer zeigte schöne Blicke. Am Munkadetagune Torn, einem Stadtmauerturm, ist der Aufstieg für 3 Euro möglich. Dann kann man ca. 500m Stadtmauer begehen und auch in weiteren Türmen hinaufklettern. Das ist übrigens nichts für Leute mit Höhenangst und auch die Treppen in den Türmen sind extrem eng und haben gerade mal Schulterbreite.

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Auch die orthodoxe Alexander-Newski-Kathedrale ist sehenswert. Es ist immer wieder schön diese orthodoxen Gebäude von innen zu sehen.

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Mittags haben wir dann durch Zufall auf ein Restaurant in einem Hinterhof gefunden, dachten wir. Aber in Wirklichkeit war der Hinterhof das Tallinna Linnateater. http://www.linnateater.ee/et Ein toller Ort für ein kleines aber feines Restaurant das Kohvik „Dornse“ heisst, was immer das bedeutet. Die Karte war angenehm übersichtlich und sehr preiswert. Es gab Fisch, Burger und einfache estnische Spezialitäten.

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Nach dieser angenehmen Ruhepause sind wir nochmal durch die Gassen gelaufen und haben die Eindrücke auf uns wirken gelassen. Dann ging es langsam zu Hafen zurück. Auf dem Weg dorthin fiel uns eine „Ruine“ auf der linken Seite auf. Ein Blick auf den Stadtplan sagte uns das es sich um die „Tallinna Linnahall“ handelt, eröffnet 1980 als „W.-I.-Lenin-Palast für Kultur und Sport“ Ein monströser, verwitterter und ungepflegter Betonkoloss Jedenfalls hat man von dort, nach dem überwinden diverser Treppen, einen Rundumblick über den Hafen und die Stadt. Unsere Fähre fuhr pünktlich zurück. Draußen auf dem Oberdeck spielte ein Gitarrenband, das Bier war lecker und die Sonne ging langsam unter.

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Um 21:00 Uhr sind wir im Hafen angekommen. Wir mussten uns nochmal aufraffen und die 1,5km zur Metrostation laufen, dann fuhr die Metro nach Rastila und um 22:15 waren wir totmüde am Wohnwagen angekommen. War ein schöner Tag und Tallinn kann man wirklich empfehlen. Wir haben uns fest vorgenommen am nächsten Tag möglichst nichts zu machen, ist schließlich Urlaub.


Tag 7.

Erstmal ist Ausschlafen angesagt und danach ganz in Ruhe frühstücken, und zack ist es schon Mittag. Einige Servicearbeiten am Wohnwagen müssen durchgeführt werden. Danach gibt’s nochmal einen Kaffee. Alles ganz entspannt. Einige Nachbarn sind gefahren, so dass ich etwas Platz habe meine Drohne zu starten, möchte doch endlich mal ein Bild von oben von unserm Stellplatz haben.

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Und natürlich muss noch der Bericht geschrieben werden, von wegen Ruhetag. Dann geht’s doch noch los ein wenig einkaufen. Dabei haben wir etwas gelernt. An den Marktständen stehen Schilder mit Preisen und der Bezeichnung „Litra“. Wir konnten uns darauf keinen Reim machen, und auch die angegeben Preise einer Menge zu zuordnen ist uns nicht gelungen. So kostet ein „Litra“ Pfifferlinge 6 Euro. Nun, wie viel ist das denn nun? 100g, was extrem teuer wäre, oder 1 Kilo, was extrem günstig wäre. Dem Netz konnten wir es nicht entlocken. Also musste ich fragen gehen. Das Ergebnis ist interessant, es handelt sich nicht wie bei uns um ein Gewichtsmaß, sondern um ein Volumenmaß. An den Ständen stehen tatsächlich Dosen mit einem und zwei Litern. Also kosten 1 Liter Pfifferlinge 6 Euro. Haben wir für´s Abendessen sofort gekauft.

Danach gibt’s välipala, oder um es auf schwedisch zu sagen, Fika. Der Bericht mit den Fotos wurde online gestellt und nun warten wir auf die Abendessenzeit.

Morgen geht’s weiter Richtung Osten, mal sehen wo wir landen. Auf jeden Fall haben wir heute Abend noch einen Termin am Strand mit einem kühlen Getränk.


Tag 8.

Heute morgen haben wir Rastila/Helsinki verlassen und uns auf den Weg Richtung Osten gemacht. Natürlich haben wir skandinavisch entspannt erst gemütlich gefrühstückt, dann alles zusammen geräumt, uns frisch gemacht und sind um 11:00 gestartet. Die letzten Tage waren schließlich anstrengend genug. Wir haben dann auch die Mörderstrecke von 86km abgerissen. Über die Autobahn überhaupt kein Problem. Die Landschaft rechts und links erinnert extrem an die schwedische Ostküste. Gelandet sind wir in dem schönen Örtchen Loviisa an der Schärenküste. Von hier aus wollen wir die Schären besuchen und diverse Holzhausstädte. Dazu gehört natürlich Loviisa, aber auch Poorvoo. Mal sehen was wir in den nächsten Tagen so alles entdecken werden. Der Campingplatz ist übrigens wunderbar an der Ostsee gelegen. Unser Platz hat Ostseeblick. Natürlich gibt’s eine Sauna und einen kleinen Steg mit einer Hütte in der man den Abend verbringen kann. Toiletten und Duschen sind einfach aber sehr sauber. Hab mal die Drohne gestartet und ein paar Bilder vom Platz gemacht.

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Tag 9.

Heute haben wir uns ein wenig Loviisa angesehen. Erst ging es zum benachbarten Strand der direkt vom Campingplatz in ca. 500m liegt. Wunderschön anzusehen, aber das Wasser sieht nicht wirklich einladend aus. Weiter ging es über die Straße einen Naturweg entlang Richtung Ortsmitte. Als erstes sieht man die große Backsteinkirche und kommt dann in den Ort. Wir sind dann durch den Ort gegangen und haben auch die Altstadt mit den Holzhäusern besucht. Ich möchte das hier jetzt gar nicht lange beschreiben, sondern einfach Bilder sprechen lassen.

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Jedenfalls waren wir zeitig zurück am Wohnwagen und haben dann noch einen kleinen Ausflug in die Schären gemacht, auch hier möchte ich einige Bilder zeigen.


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Zum Schluss möchte ich noch etwas über die finnische Sprache los werden. Wir sind sehr froh das Schilder hier im Süden zweisprachig ausgeführt sind. Und zwar in finnisch und schwedisch. Wir sprechen zwar kein schwedisch, aber man kann den Sinn dann doch erkennen. Anders bei Finnisch. Ich möchte hier nur ein Beispiel zeigen, weitere werden später folgen. Ich habe eine mail von den Eckerö-Linien bekommen mit der wir nach Tallinn gefahren sind.

Der Betreff war: „Asiakastyytyväisyyskysely“ Große Frage was das Bedeutet. Ich hatte erst an eine Spammail gedacht. Die Übersetzung brachte dann folgendes heraus: „Umfrage zur Kundenzufriedenheit“. Das zeigt wunderbar welches Problem uns die finnische Sprache bring, aber dazu viel später mehr. Morgen jedenfalls geht’s Richtung Porvoo und auch dort in die Schären.


Tag 10.

Heute ging es nach Poorvo. Für die ca. 50km haben wir die Autobahn gemieden und sind über Land gefahren. Die finnische Landschaft erinnert auch hier an die Schwedische. Auch sind die Gebäude nicht groß anders als in Schweden. Allerdings erkenn man manchmal doch auch den russischen Einschlag. In Porvoo haben wir uns nahe der City einen Parkplatz gesucht und sind dann erstmal ein wenig durch die Altstadt gelaufen.

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Auch hier wieder wunderbare Holzhäuser und viele Menschen, Kreuzfahrttouristen. Wir hatten schon in Helsinki gesehen das dort Fahrten nach Porvoo angeboten werden, aber das die auch gebucht werden, nenene. Später haben wir dann gesehen das der Busparklatz rappelvoll ist. Jedenfalls führte uns der Weg Richtung „Porvoon tuomiokirkko“ (Dom von Porvoo).

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Ein beeindruckendes Gebäude was auch von innen wunderschön ist. Übrigens ungewöhnlich für eine protestantische Kirche. Man kann dort ein bisschen verweilen und seinen Gedanken nachhängen.

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Nachdem wir den Dom verlassen hatten war unser nächstes Ziel Linnamäki, der mittelalterliche Burgberg in Porvoo. Die Stätte ist Teil von national bedeutenden antiken Überresten, darunter Linnamäe und Old Porvoo. Dann ging´s runter zum Fluss Porvoonjoki und Richtung Stadt.

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Am Fluss entlang, an den Ufermagazinen vorbei und weiter Richtung Norden.

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Dort liegen viel Cafés und Restaurants am Ufer und alle waren gut besucht. Nach einer kurzen Stärkung mit einem Hesburger ging´s zum Auto. Schließlich warteten noch die Schären auf uns. Das Ziel war schnell eingegeben und ab ging es Schären ansehen, dachten wir. Was soll ich sagen, rechts Wald, links Wald. Auf der Karte des Navis konnte man sehen das man durch die Ostsee fährt, aber zu sehen war Wald, ach und Bäume, und Wald . . . Und wenn man dann mal dachte, oh, hier kann man anhalten, war es eine Einfahrt zu einem Privatgrundstück. Es war nichts zu machen, man konnte nichts sehen, außer Wald natürlich. Das kennen wir von den Schären in Schweden deutlich anders, dort wächst der Wald nicht bis zum Ufer und einen Blick kann man immer erhaschen. Auch sind günstig Parkplätze angelegt, hier gab es keinen einzigen. Den Rückweg haben wir dann anders gewählt, aber auch da das gleiche Bild, nur Wald, Wald, Wald. Am Abend am Campingplatz haben wir dann auf unserem Steg ein kühles Getränk genossen. Bis es anfing bei Sonnenschein zu tröpfeln. Antje ist fix zum Wohnwagen gegangen um die Wäsche unterstellen, und dann gab es einen völlig heftigen Regenguss. Antje kam gar nicht zurück, ihre Jacke und der Wohnwagenschlüssel war ja bei mir. Ich habe mich in die trockene Steghütte gesetzt und gewartet. Nach gut 20 Minuten ließ der Regen nach und auch Antje tauchte trocken wieder auf, die hat einfach unter unserer Markise abgewartet. Nach dem Abendessen ab ins Bett, am nächsten Tag ist hier Abreise, nächstes Ziel ist die finnische Seenplatte, hoffentlich stehen da nicht so viel Bäume.


Tag 11.

Heute mussten wir Abschied von Loviia nehmen, das nächste Ziel ist finnische Seenplatte. Die Fahrt führte uns erst über die Autobahn E18 bis nach Kolsila, dann auf der 26 bis nach Luumäki. Weiter ging es auf der 6 und der 14 an der russischen Grenze lang bis nach Punkaharju. Die Gesamtstrecke betrug ca. 270km. Und es kam wie es kommen musste, Wald, Wald, Wald. Unterwegs gab´s jedenfalls Parkplätze, so dass es unterwegs ein Frühstück gab. An Lappenranta vorbei, immer an der Grenze lang. In der Nähe von Koitsanlahti waren wir nur ca. 700m von Russland entfernt. Den Weg zu einem Grenzübergang haben wir uns gespart, aber so nah waren wir diesem Land noch nie. Allerdings gab´s es nur Wald und Bäume zu sehen. Dann aber, hinter Putikko sahen wir endlich die Seen, wunderschön. Weiter ging es am Wasser entlang bis nach Punkaharju Camping. Das Anmelden war problemlos. Wir konnten uns den Platz aussuche, Nebensaison sei dank. Und wir fanden etwas direkt am Wasser, einfach atemberaubend.

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Hier musst die Drohne Arbeit verrichten. Anbei einige Bilder.

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Morgen geht’s nach Savonlinna zur Olavinlinna.


Tag 12.

Beim Aufstehen ist es bewölkt und es regnet. Also nochmal im Bett umdrehen. Der Morgen wurde dann langsam gestartet, sehr langsam. Nach dem späten Frühstück lockerte der Himmel auf und wir fuhren Richtung Savonlinna. Auf dem Weg brach die Sonne aus den Wolken, und natürlich musste erstmal ein Fotostop eingelegt werden. Die Seenplatte zeigte sich von ihrer besten Seite.

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Weiter ging es zu unserem Ziel. Nachdem wir einen Parkplatz fanden, wandern wir zur Burg. Der Wind weht frisch, aber trotzdem muss die Drohne ran, Risiko. Wann kommt man schon mal wieder an diesen Ort.

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Der Eintritt kostet 10 Euro, Führung auf englisch inclusive. Wir entscheiden uns für den individuellen Gang, ohne Führung, auch wenn man damit in die Türme käme. Die Olavinlinna ist schon eine mächtige und große Burg. Es macht Spaß die Räume zu erkunden. Leider laufen uns immer wieder die Führungen über den Weg. Es sind drei Stück gleichzeitig unterwegs, in finnisch, in russisch und in englisch. Im Burghof ist eine Opernbühne aufgebaut, die man leider nicht besichtigen kann. Die Burg ist jedes Jahr Spielort für die mehrwöchigen Savonlinna-Opernfestspiele. Auf die Tribüne passen 2200 Zuschauer. Der Blick über die Seen ist wunderbar.

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Nachdem wir ausreichend in der Burg unterwegs waren laufen wir am Ufer entlang in die Stadt. Ich mache es kurz, kann man sich sparen, der Ort ist nichts Außergewöhnliches. Zusammenfassung: die Burg ist ein Muss, der Ort eher nicht. Auf dem Rückweg tut sich der Himmel auf und die Sonne scheint von einem blauen Himmel. Zeit sich noch etwas ganz in der Nähe des Campingplatzes anzusehen, die Punkaharju Harjutie. Eine besonders schön gelegene Straße. Punkaharju Harjutie ist ein uralter Weg und war bereits im 15. Jahrhundert eine Reitbahn. Der Bau der Straßen begann im Jahre 1734. Die heutige Straßennummer ist 4792. Auch dort werden einige Fotostops eingelegt, am Besten sieht man so etwas von oben.

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Dann geht’s zum nahe gelegen Campingplatz, das Kaltgetränk wartet, ebenso wie der Blick auf den sonnendurchfluteten See, hach haben wir es gut.

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Morgen geht’s Richtung Lahi, Ziel ist Heinola Camping Heinäsaari.


Tag 13. Nachtrag zum Campingplatz Punkaharju. Wunderbar in der Seenplatte gelegen. Die Sanitäranlagen sind modern und gepflegt. Aber leider die Anzahl der Duschen und Toiletten sehr gering. Wir sind quasi nur zu viert auf den Plätzen, wenn aber alle belegt sind wird das mächtig eng dort. Die Entsorgung für Abwasser und Toilette ist ca. 800m entfernt, wobei in 100m Entfernung ein Servicegebäude ist, aber die notwendige Einrichtungen für WC und Abwasser fehlen. Strompauschale 7 Euro!!! Wir haben für 2 Übernachtungen 56 Euro bezahlt. Schon beim Wecken hören wir Regen. Aber es hilft ja nix, wir wollen weiter nach Lahti, bzw. geplant ist ein Campingplatz vor Lahti, „Heinola Camping Heinäsaari“. Diverse Dinge sind zu tun, spülen, Abwasser entsorgen, Tisch und Stühle verstauen, Markise abbauen. Und genau da fängt es volle Kanne zu schütten, toll. Also Jacke an und ab in den Regen. Nach kürzester Zeit sind wir pläddernass. Den Sharan ankuppeln gibt uns dann den Rest, wir sind durch. Ab zur Rezeption und auschecken. Es regnet immer noch, und das noch lange während der Fahrt. Wir folgen der 14. Nach einer guten Stunde halten wir an einem kleinen Parkplatz zum Frühstück. In Juva geht’s auf die 5 und an Mikkeli vorbei mit einer größeren Baustelle, dann in Lusi auf die E75. In Heinola ändern wir aufgrund des Wetters die Planung. Heute werden wir eh nichts mehr unternehmen, da kann man auch schon ein bisschen weiterfahren. Das neue Ziel ist dann Messilä, kurz hinter Lahti, gefahren sind wir dann 270km. Wir landen auf dem Campingplatz „Messilä Camping“ direkt am Vähäselkä. Wir finden direkt hinter dem Strand unsern Stellplatz. Jetzt scheint sogar die Sonne, so dass wir unsere nasse Markise ohne Probleme aufbauen können. Kurz Fotos mit der Drohne machen, der Wind frischt auf, die Drohne will schnell wieder auf den Boden.

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Kleiner Spaziergang am Strand und im kleinen Sportboothafen, da, schon kommt ein Gewitter über den Berg zu uns. Es donnert und blitzt und es ergießt sich wolkenbruchartiger Regen. Da sitzen wir schon wieder im trockenen Wohnwagen. Gut das die Markise trocken war. ;-) Die Wetteraussichten für morgen sind deutlich besser, wir wollen die Skisprungschanze und das Ski-Museum in Lahti besuchen, schauen wir mal . . .


Tag 14.

Der Morgen begann bewölkt. Aber die Wettervorhersagte versprach ab späten Vormittag Wolkenlücken und Sonne. Dieses Versprechen wurde nach einem entspannten Frühstück auch eingelöst. Kein Grund mehr rumzutrödeln, ab zur Wintersportstätte. Dazu ist allerdings zu sagen, dass wir keine Beschilderung gefunden haben. Auch nicht auf finnisch. Fanden wir schon merkwürdig das diese riesen Sportanlage nicht ausgeschildert sein soll. Wir habe sie trotzdem gefunden. Erst mal ein paar Fotos gemacht und auch den fliegenden Fotoapparat benutzt.

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Es wurde sogar gesprungen. Irgendwie war Training, allerdings haben wir nur zwei Sprünge gesehen von der mittleren Schanze. Aber das im Sommer trainiert wird kannten wir schon von Lillehammer. Immer wieder toll, wenn man die Jungs fliegen sieht.

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Weiter ging es den Berg hinauf Richtung großer Schanze, die kann man besichtigen, kostet 8 Euro für einen Erwachsenen. Der Aufzug fuhr schnell nach oben. Dort gibt es einen tollen Ausblick auf die Sprunganlage.

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Auch Richtung See kann man schauen, aber dort ist alles verglast, zum Fotografieren ungünstig. Wer Lust hat kann sich auf die schrägen Scheiben legen und nach unten schauen. Wer`s mag ;-) Nachdem man sich satt gesehen hatte geht’s wieder Richtung Erdboden und zum Hiihtomuseo (Skimuseum). Eintritt kostet 10 Euro für Aikuinen (Erwachsene). Im Museum wird die Geschichte des finnischen Skisports erzählt. Von vor 1800 bis zur Neuzeit. Natürlich wird jeder herausragende Athleten gezeigt. Schon interessant wie sich das Skifahren in den Jahrhunderten entwickelt hat. Man kann im Museum aktiv an einer Videowand Skispringen und auch mit einem Gewehr Biathlonscheiben Schießen. Gut gemacht, uns hat aber das Skimuseum an der Schanze in Oslo besser gefallen. Nördlich von Lahti an der Straße 314 am Päijänne gibt es nochmal eine spektakuläre Straße durch den See. Die wollen wir besuchen und machen uns auf den Weg durch Lahti. In Fahrtrichtung ist der Himmel grau bis schwarz. Also Planänderung ab zum Einkaufen. Als wir zum Auto zurückwollen entlädt sich ein Gewitter mit einem Wolkenbruch, den wir selten so gesehen haben. Wir warten ab. Nach 20 Minuten wird der Niederschlag deutlich geringer, allerdings haben sich überall große Pfützen gebildet, und als wir losfahren stellen wir fest auch sehr tiefe. Der Himmel Richtung Straße 314 ist fast blau, also wieder mal Planänderung, die Straße müssen wir doch sehen. Der Weg dauert ca. 30 Minuten, und dann geht’s über eine Brücke auf die Seen. Anhalten, Fotos machen und die Aussicht genießen.

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Wir bleiben längere Zeit und fahren hoch und wieder runter. Im Prinzip gibt es nur zwei Stellen an denen Parklätze sind, sonst ist parken nicht möglich. Zusätzlich ist hier auch Naturschutzgebiet. Nachdem wir auch hier länger verweilt sind geht’s wieder Richtung Campingplatz. Der Sonnenuntergang ist wieder mal wunderbar. Im Rückblick war der Tag trotz des vielen Regens ein erfolgreicher.

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Morgen geht’s weiter nach Tampere.


Tag 15.

Wieder früh aufstehen. Der Weg nach Tampere ist nicht weit, ca. 130km. Aber wir möchten früh dort sein, um am Nachmittag noch die Stadt anzusehen. Alles einpacken und bezahlen. Für zwei Nächte mit Strom zahlen wir 66 Euro. Das ist der teuerste Platz bisher. Das Ziel ist eingegeben, es regnet mal wieder. Die Fahrt über Land ist unspannend, viele Bäume, manchmal ein See. Wir kommen zeitig in Nokia an am Campingplatz „Nokia Camping Viinikanniemi“ an. Ausgesucht hatten wir den Platz wegen der Lage am Wasser und der Nähe zu Tampere. Die Rezeption macht erst um 14:00 Uhr auf, aber es gibt eine Telefonnummer. Flugs dort angerufen. Ich bekam die Auskunft mir einen Platz zu suchen, Anmeldung dann später. Also sind wir auf den Platz gefahren und haben uns umgeschaut. Was wir sahen war nicht sehr einladend, eher sehr ungepflegt. Wenn das von außen schon zu sehen ist, was ist dann in den Servicehäusern? Kurze Beratung und der Entschluss hier nicht zu bleiben. Weiter geht’s dann nach Tampere zum Campingplatz „Härmälä Tampere“. An der Rezeption werden wir freundlich empfangen und direkt darauf hingewiesen das am Wochenende der Platz sehr voll würde mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. In Tampere findet ein Hip-Hop Festival statt, das Blockfest 2019. Jedenfalls haben wir uns erstmal einen Stellplatz gesucht, haben alles aufgebaut und sind einkaufen gefahren. Es regnete immer noch. Der Plan nachmittags Tampere anzusehen ist damit in´s Wasser gefallen. Es wurde ein Nachmittag im Wohnwagen, schließlich wollten Bilder gesichtet werden und dieser Bericht sollte noch auf die Website. Bilder gibt es diesmal nicht, mal sehen was wir morgen so treiben.


Tag 16.

Der Morgen ist bedeckt, in der Nacht hat es geregnet. Tampere mag uns nicht. Wir beschließen doch in die Stadt zu fahren. Schließlich wollen wir morgen früh weiter, hier soll es ja turbulent wegen des Festivals werden. Also, ab in die Stadt. Dort sind überall Baustellen. Wir parken in einer Tiefgarage und versuchen uns erstmal zu orientieren. Es beginnt zu regnen. Tampere mag uns nicht. Wir gehen die Einkaufsstraße hoch. Auch hier eine riesen Baustelle. Tampere bekommt eine Straßenbahn installiert. Daher die ganzen Baustellen überall. Auf jeden Fall fällt auf das es überall Theater gibt. Wir zählen den Tag über mindestens 7 Stück. Wir erreichen die Markthalle von Tampere, wurde im Reiseführer als schönes Gebäude beschrieben. Von innen ähnlich wie die Markthalle in Helsinki. Das Angebot ist reichhaltig. Fisch, Fleisch, Gemüse, Blumen, Gebäck werden angeboten und diverse Cafés und Restaurants sind vorhanden. Von der Markthalle selber kann man von einer Seite nur die Front sehen, der Rest ist zwischen anderen Gebäuden verbaut. Weiter geht’s an der „Aleksanterin kirkko“ vorbei den Hügel hinauf. Dort soll es einen Aussichtspunkt geben, den „Pyynikin näkötorni“ Es geht wirklich einen Hügel hinauf, nach ca. 30 Minuten sind wir am Turm angekommen. Der Eintritt beträgt 2 Euro, die wir gerne bezahlen. Der Aufzug macht einen betagten Eindruck. Todesmutig steigen wir ein, und werden nicht enttäuscht. Die Fahrt nach oben ist abenteuerlich wackelig, aber der Aufzug hat frischen TÜV, alles gut. Oben angekommen müssen noch ein paar steile Treppen bezwungen werden. Aber dann hat man einen super Blick über die Stadt und die Seen. Wunderbar, wenn es nicht so frisch wäre.

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Zurück nehmen wir lieber die Treppen. Nachdem wir wieder in der Stadt angekommen sind stärken wir uns mit einem Burger und Fritten bei „friend & brgrs“ Der Laden ist wirklich zu empfehlen und liegt direkt am Marktplatz gegenüber der Kirche.

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Weiter geht die Erkundung Richtung der Fabrik Finlayson. Schon beeindruckend was in früher Zeit für große Fabriken gebaut worden sind. Diese hier war bis in die 1920er Jahre eine der größten in ganz Skandinavien. Der Wikipedia Artikel beschreibt das wunderbar. Während wir durch die Höfe laufen kommt tatsächlich die Sonne hervor.

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Gleich steigt die Motivation und wir laufen am Ufer der ehemaligen Stromschnelle Tammerkoski zur Staustufe hoch. Auch zeigt sich wie groß diese Anlagen sind.

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Danach geht’s langsam zum Auto zurück, das wir tatsächlich sofort finden. Jetzt soll es noch zum alten Stadtteil Pispala gehen, dem alten Arbeiterviertel. Ein Parkplatz ist schnell gefunden und wir erklimmen den Bergkamm auf dem das Viertel gebaut worden ist. An den Straßen sind schöne alte Häuser zu sehen, und oben hat man wieder einen wunderbaren Blick über die Seenlandschaft.

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Jetzt ist es aber Zeit wieder zum Wohnwagen zu kommen. Morgen früh geht’s weiter, und heute Abend soll noch einiges eingepackt werden.

Morgen früh starten wir dann nach Rauma.


Tag 17.

Die Nacht war unruhig. Die schon angereisten Festivalgäste haben schon ein wenig vorgefeiert. Schade das wir Tampere verlassen müssen, eine Fahrt mit der Silberlinie war noch im Programm. Na ja, gibt’s eben einen Grund nochmal herzukommen, irgendwann. Wir hatten abends schon die Markise abgebaut und alles verstaut. Wir konnten also früh starten. Unterwegs war das Frühstück geplant. Die Fahrt über die Landstraßen Richtung Westen war langweilig. Seen gab es keine mehr zu sehen, aber auch keinen Parkplatz für unser Frühstück. Wir hatten schon häufiger beobachtet das über viele Kilometer keine Anhaltemöglichkeit vorhanden war. Auch jetzt dauerte es fast 100km bis ein Rastplatz auftauchte. Nach unserm Frühstück ging´s weiter, so dass wir gegen 12:30 in Rauma ankamen. Gefahren Strecke ca. 150km. Der Platz Poroholma macht einen guten Eindruck, und wir finden einen Stellplatz direkt im kleinen Hafen am Wasser der Bucht. Schnell die Drohne raus und ein Foto machen, aber es ist starker Wind ist nicht so toll geworden, muss ich später nochmal ran.

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Natürlich steht noch ein Besuch in der Vanha Kaupunki (Alt-Stadt) an. Die Altstadt Raumas ist UNESCO Weltkulturerbe und zugleich die größte Holzstadt Skandinaviens. Leider ist es bewölkt, und die farbigen Häuser können ihre Pracht nicht richtig zeigen. Wir beschließen, nachdem wir durch viele Gassen gelaufen sind, später bei Sonnenschein nochmal wieder zu kommen. Anfang der Woche soll es so weit sein.

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Jetzt geht’s zum Wohnwagen Abendessen. Später ist BL Start und die Bayern spielen gegen Berlin.

Morgen wollen wir Pori im Norden unsicher machen.

PS: Schön das die Berliner in München einen Punkt mitnehmen konnten ;-)


Tag 18.

Der Tag beginnt spät. Servicearbeiten am Wohnwagen sind notwendig. Das Wetter ist nicht gut. Wir starten, dachten wir. Als wir startklar sind fängt es stark an zu regnen, toll. Wir setzen uns in den Wohnwagen und warten ab. Irgendwann ist der Regen vorbei aber der Himmel ist bedeckt. Trotzdem geht’s los, die Wettervorhersage verspricht keinen weiteren Regen. Ziel ist Pori. Um es kurz zu machen, die Stadt hat uns nicht gefallen. Das Rathaus ist ganz ansehnlich.

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Das war`s aber auch schon. Also fix zurück zu Auto, ein weiteres Ziel ist Yyteri. Dort soll es einen tollen Strand geben. Mittlerweile ist sogar die Sonne rausgekommen. Der Parkplatz ist schnell gefunden und der Weg dann nicht weit. Als wir über die Dünen gehen sieht man wirklich eine tolle Landschaft. Wir laufen am Strand lang und genießen die Sonnenstrahlen.

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Aber hier in der Gegend soll es auch Schären geben. Das ist unser nächstes Ziel, die Insel Kallo, gleich hinter Mäntyluoto. Auch dort finden wir einen Platz für`s Auto und laufen durch den Kiefernwald. Direkt als der Wald aufhört steht man am Schärenstrand mit einem tollen Ausblick, wunderbar hier zu sein in der Sonne.

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Wir laufen am Strand entlang und klettern über die Felsen. Es ist einfach toll das der Kiefernwald hier bis fast zum Wasser reicht. Nach einigen hundert Metern Felsenstrand gehen wir durch den Wald zurück. Weiter geht’s nach Reposaari. Auch dort gibt’s wieder schöne Blicke über die Schärenlandschaft und eine schöne Kirche, die Reposaaren Kirkko. Nachdem wir reichlich Sonne getankt haben und uns satt gesehen haben geht es zurück zum Campingplatz Poroholma.

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Abends habe ich dann noch Gelegenheit eine ordentliche Luftaufnahme von unserm Campingplatz zu machen. Was wir morgen machen ist abhängig vom Wetter, mal sehen.


Tag 19.    

Die Wettervorhersage ist nicht gut für die nächste Zeit. Wir beschließen hier noch eine Nacht zu bleiben. Den Tag werden wir nutzen, um zu waschen. Zusätzlich habe ich mich der finnischen Sprache gewidmet. Auch ein bisschen shoppen war noch notwendig, um die Vorräte aufzufüllen. Als wir zurück kommen ist der Platz wie leergefegt. Alle Nachbarn auf unserer kleinen Wiese am Hafen sind verschwunden, wir stehen komplett alleine alle dort. Heute merkt man das die Saison wirklich vorbei ist. Auch die gastronomischen Einrichtungen hier habe heute den letzten Tag geöffnet oder sind bereits geschlossen. Wollte noch ein Drohnenfoto von dem leeren Platz machen, aber es ist sehr böiger Wind und es regnet regelmäßig, das muss ich leider bleiben lassen. Unser nächstes Ziel ist die Region um Turku, auf welchem Campingplatz wir landen ist noch nicht klar, die Auswahl ist noch nicht getroffen. Das Wetter soll für die nächsten Tage nicht toll werden, es bleibt spannend.


Tag 20.    

Die Entscheidung ist gestern Abend noch gefallen, es geht nach Ruissalo Camping auf der Schäreninsel Saaro. Plan ist es in den Tagen die „Saariston Rengastie“ zu befahren. Jedenfalls haben wir gestern Abend alles aufgeräumt. In der Nacht hat es wie aus Eimern geregnet. So heftig das große Pfützen auf der Wiese stehen. Und die Markise müssen wir noch einpacken, die ist kleddernass. Na egal, wasserfeste Jacke an, und dann wird der Wohnwagen reisefertig gemacht. Das geht relativ fix, allerdings sind wir danach nicht mehr ganz trocken. Unterwegs wird gefrühstückt und je weiter wir nach Westen kommen desto besser wird das Wetter. Die Sonne kommt raus und als wir mittags in Ruissalo Camping ankommen ist blauer Himmel mit wenigen Wolken. Wer hätte das heute morgen gedacht. Also wieder mal Planänderung. Der Wohnwagen wird in Position gebracht und wir starten direkt zur Turku Stadtbesichtigung. Als erstes schauen wir uns „Tururn Linna“ (Burg zu Turku) an.

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Die 10 Euro Eintritt sind uns für heute zu viel. Nachdem wir im Burghof waren sind wir einmal herumgelaufen. Ist schon ein großes Gebäude. Nicht weit von der Burg gibt es das „Forum Marinum“.

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Das ist ein Seefahrtsmuseum, sowie auch das offizielle finnische Marinemuseum. Nach Museum ist uns bei diesem tollen Wetter nicht. Aber auch die draußen am Kai liegenden Schiffe sind toll anzusehen. Also geht’s weiter nach Turku City.

Schnell ist ein Parkplatz gefunden, und nach kurzer Orientierung laufen wir am Aurajoki entlang. Wirklich schön gemacht mit den ganzen Cafe´s am Wasser und auch auf diversen Schiffen.

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Das nächste Ziel ist der „Turun tuomiokirkko“ Der Dom zu Turku. Der am Aurajoki erbaute Dom ist das Nationalheiligtum Finnlands und die Mutterkirche der evangelisch-lutherischen Kirche.

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Natürlich müssen wir uns das von innen ansehen. Leider findet gerade ein Konzert statt, so dass eine Besichtigung nicht möglich ist. Schade, die 2 Euro hätte wir sehr gerne investiert. Bleibt uns also nichts anderes über als uns den riesigen Dom von außen rundherum anzusehen. Auch die am Dom liegen Gebäude sind sehenswert. Das nächste Ziel ist die „Turun Kauppahalli“ . Hier ist dann Zeit in Ruhe einen Kaffee zu trinken und ein Stück Gebäck zu essen, in einem alten Zugabteil. Im Café sind alte Zugabteile als Tische und Sitzgelegenheiten verbaut. Toll gemacht und super Atmosphäre.

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Danach schauen wir uns die Angebote in der Markthalle an. Natürlich gibt es Fisch, aber auch Rentier- und Elchfleisch. Der Rückweg zum Auto geht wieder am Aurajoki vorbei, und auf dem Weg zum Wohnwagen wird noch eingekauft. Nach dem Abendessen geht’s auf den Steg an der Ostsee, der Sonnenuntergang wartet auf uns, und der ist diesmal besonders schön.

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Morgen gibt’s dann eine große Rundfahrt durch die Schären vor Turku.


Tag 21.

Heute war früh wecken, schließlich wollten wir den „Saariston Rengastie“, oder da hier in Turku alles zweisprachig ist den „Skärgårdens Ringväg“ absolvieren. Das sind ca. 200 Straßen Kilometer und 8 Fähren. Bis auf eine Fähre sind alle kostenfrei. Die kostenpflichtige Fähre hatte eine Fahrzeit von 1 Stunde und kostete 40 Euro. Wartezeiten gab es auch, aber nicht immer. Die längste Wartezeit war 1 Stunde, die kürzeste 0 Minuten. Eine Routenübersicht gibt es hier, einen Wikipediaartikel hier. Wir sind morgens um 8:00 gestartet und waren gegen 18:00 zurück. Bis auf die Wartezeiten an den Fähren haben wir uns lediglich die Stadt Parainen kurz angesehen, ca. 30 Minuten und haben den Aussichtsturm auf dem Borgberg erklettert, ca. 30 Minuten. Ich möchte jetzt gar nichts weiter dazu schreiben, sondern Bilder sprechen lassen. War ein toller und sehr anstrengender Tag.

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Tag 22.

Nach dem Tag gestern ist erstmal ausschlafen angesagt und ganz in Ruhe Frühstücken. Danach diverse Wartungsarbeiten am Wohnwagen. Und dann hatte ich Gelegenheit mal Drohnenaufnahmen vom Campingplatz zu machen, der Wind hatte nachgelassen. Man kann sehen wie toll dieser Platz in den Schären liegt, ein Traum.

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Und dann??? Nun in Parainen/Pargas war´s gestern echt toll. Nur hatten wir ja keine Zeit uns den Ort mit den alten Häuser. Wir mussten uns doch unbedingt Vanha Malmi (Gamla Malmen) mit der mittelalterlichen Feldsteinkirche ansehen. Also ab in das Auto und die ca. 40 km nach Parainen gefahren. Ein kostenloser Parkplatz war schnell gefunden und der Rundgang durch die Gassen konnte startet. Das Wetter war traumhaft, eigentlich vor ein paar Tagen noch gar nicht absehbar. Man muss auch mal Glück haben. Hier jetzt einige Bilder zu unserm kleinen Spaziergang.

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Danach ging es noch ein wenig shoppen im Skanssi das muss ja auch mal sein. Und der Sonnenuntergang auf dem Steg ist wieder mega

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Tag 23.    Heute haben wir uns nochmal Turku vorgenommen. Zum Einen müssen wir uns noch den Dom ansehen. Und zum Zweiten gibt es in der Stadt noch das „Luostarinmäen käsityöläismuseo“ anzusehen. Ein Kunsthandwerkermuseum mit Häusern und Werkstätten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Das Gebiet des Museums war das größte Gebiet, das 1827 von einem großen Stadtbrand nicht zerstört wurde. Als das Museum 1940 eröffnet wurde, war es das einzige erhaltene alte Wohngebiet in Turku. Wir beginnen mit dem Dom, und was ist, Gottesdienst. Also doch erst Museum. Das heißt einen großen Teil des Weges zurücklaufen. Der Eintritt kostet 8 Euro. Ein wunderbar gemachter Ort. Uns ist klar das in der Nachsaison nicht mehr so viel los ist. Trotzdem sind einige Werkstätten besetzt und dem Besucher wird erklärt was früher hier gemacht wurde. Viele Schilder erklären die Räumlichkeiten. Man fühlt sich tatsächlich in der Zeit zurückversetzt, toll.

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Dann geht’s Richtung Dom. Aber erst mal am Aurajoki in einem Café einen Cappuccino trinken und Pause machen. Und dann endlich könne wir in den Dom von Turku. Von außen schon beeindruckend groß, aber von innen einfach umwerfend. Und wenn man dann bedenkt wie alt der Dom ist, unfassbar.

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Dann geht’s zum Campingplatz, denn wir müssen so langsam den Wohnwagen abbauen. Morgen geht’s nach Helsinki, unsere Fähre nach Deutschland geht leider morgen Abend.


Tag 24. Heute hieß es dann Wohnwagen abbauen und zum letzten Mal in Finnland reisefertig mache. Wir hatten ja schon Übung. Markise, Stühle, Tische und Grill hatten wir abends schon weggeräumt. Und das war auch gut so. In der Nacht hat es nochmal heftig geregnet. Jetzt aber scheint die Sonne, Finnland verabschiedet sich bei uns freundlich. Die ca. 200km Fahrt zum Hafen nach Helsinki war aber langweilig. Wir stehen nun im Hafen und warten das wir auf das Schiff kommen. Abfahrt ist um 17:00 Uhr. Über den Rest der Reise inklusive eins kleinen Fazits werde ich dann später berichten. Auf dem Schiff gibt es leider nur kostenpflichtiges WLAN für horrende Preise. Da wird nichts mit im Netz surfen. Jetzt heißt es Deutschland wir kommen.


Tag 25. Die Nacht war unruhig, kabbelige See. Jetzt am Morgen ist es deutlich ruhiger und die Sonne scheint vom blauen Himmel.

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Auf der windabgewandten Seite des Schiffes kann man es gut aushalten. So lässt sich eine Seereise genießen. Und man kann in Ruhe am Bericht weiterschreiben und Musik hören. Heute ist „Depeche Mode“ Tag. Und anschliessend „Pink Floyd“, bis der Akku leer ist. Später gibt es noch ein nettes Abendessen und um 22:30 (finnischer Zeit) werden wir in Travemünde anlegen. Der Campingplatz in Travemünde ist bereits von unterwegs reserviert und eine späte Anreise kein Problem, wunderbar.

Der Sonnenunterhang war fast zeitgleich mit dem Einlaufen in Travemünde, ein toller Abend.

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Morgen gehts dann den letzten Rest nach Hause.


Tag 26. Unser letzter Reisetag
Ausschlafen ist angesagt, gestern war spät genug. Die Rückreise ist ohne große Vorkommnisse über die Bühne gegangen. Sind ca. 380Km ins traute Heim. Nur um Osnabrück herum war viel los. Also abgefahren und das Osnabrücker Land erkundet. Gegen 16:00 endete unsere Reise tatsächlich. Noch einige Dinge ausladen und dann war endgültig Feierabend.

Die Planung für nächstes Jahr hat auch schon begonnen.

 


Die finnische Sprache:
Eigentlich ist es so dass wir in den Ländern in denen wir uns aufhalten grundlegende Begriffe in der Landessprache können. Hallo, Bitte, Danke, guten Tag, auf Wiedersehen, ja, nein sind damit gemeint. Das klappt wunderbar in schwedisch, norwegisch, dänisch und holländisch. Vor unseren Reisen setzen wir uns mit der jeweiligen Sprache auseinander. Bei finnisch sind wir gescheitert. Hier mal eine kleine

Gegenüberstellung:
Haluta - bitte
kiitos - danke
hyvää päivää - guten Tag
näkemiin - auf Wiedersehen
kyllä - ja
ei - nein
yksi - eins
kaksi - zwei
kolme - drei
neljä - vier
viisi - fünf

Ich denke man erkennt das die finnischen Wörter überhaupt keine Ähnlichkeit mit den deutschen Wörter haben. Auch mit Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Englisch findet man keine Ähnlichkeiten. Ein super Beispiel ist auch „Asiakastyytyväisyyskysely“, das heißt „Umfrage zur Kundenzufriedenheit“. Erkennt man sofort!!! Und das aussprechen dieses Wortes Asiakastyytyväisyyskysely ist auch gaaaaanz einfach. Den Finnen fehlen auch diverse Buchstaben, es gibt kein b, c, d, f, g, w, x, z. Diese Buchstaben findet man nur in Eigennamen. Und wenn man denk man kann das eine oder andere Wort, stell man fest das Wortkombinationen einen anderen Sinn haben als die einzelne Vokabel. Also die Sprache ist uns fremd geblieben. Ich habe auch mal diverse Schilder fotografiert auf denen zu finnisch mehrere Sprachen als Übersetzung zu finden sind. Da wird’s dann nochmal deutlich

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Das Schiff ist im Hafen sicher
- Aber deshalb werden die Schiffe nicht gebaut


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Fazit:

Finnland ist eine Reise wert. Besonders gefallen haben uns die Schären vor Turku und Turku selber. Die Rundfahrt über die Schärenringstraße ist ein Muss, wenn auch der Tag lang wird. Der Dom in Turku war grandios, auch wenn wir drei Anläufe brauchten, um rein zu kommen. Bestimmt toll ist ein Ausflug nach Åland. Das kannten wir schon und haben uns die Reise gespart. Die Schärenküste östlich von Helsinki ist wirklich sehenswert, wenn man mal keine Bäume hatte. Die finnische Seenplatte war allerdings wegen des Wetters schwierig. Auch die eintönigen Fahrten durch die finnischen Wälder, sehr langweilig. Die mittelalterliche Burg Olavinlinna war wunderbar, und auch was wir von der Seenplatte gesehen haben war toll. Allerdings hätte man vom Wasser aus diesen Bereich noch besser kennenlernen können. Das wäre bestimmt toll gewesen. Eine Fahrt mit der Silberlinie ist leider regelrecht ins Wasser gefallen. Zusätzlich mussten wir vor einem HipHop Konzert Wochenende flüchten ;-) Aber man muss ja einen Grund haben wieder zu kommen

  • Internet über Telefonkarte war super. Wir verwendeten von DNA eine „Super Prepaid 4G SIM Karte“ für 5 Euro plus einer Interflatrate über 31 Tage für 25 Euro. Die gibt’s in jedem „R Kioski“. Auf den Campingplätzen gab´s immer LTE mit mindestens 16.000 Kbit/s max. 60.000 kbit/s. Der Download lag bei min. 2000 kbit/s max. sogar bei 20.000 kbit/s, auch auf den entlegensten Schären hatte man immer 3G. Von dieser Netzabdeckung träumen wir in Deutschland, sogar in den Ballungsgebieten.
  • Finnische Sprache, sehr schwierig, aber auch sehr lustig. Aber dazu habe ich ja schon ausreichend geschrieben.
  • Lebenshaltungskosten sind mit denen in Schweden vergleichbar und etwas teurer (ca. 10%-15%) als in Deutschland. Alkohol ist sehr teuer. Spritpreise bewegten sich bei uns für Diesel zwischen 1,28 Euro/l und 1,45 Euro pro/l. Auf dem Land war der Sprit in der Regel günstiger.
  • Beschilderung für Wege (Schärenrundweg, Bocksberg, Handwerksmuseum Turku . . .) sehr sparsam, da hilft oft Google Maps
  • Campingplätze sind teurer als in Schweden. Wir haben im Schnitt ca. 30 Euro für eine Übernachtungen zu zweit bezahlt. Ein wesentlicher Faktor dabei ist der Strom. Die Strompauschale liegen zwischen 5 und 7 Euro am Tag. Die Qualität der Plätze war immer gut bis sehr gut. Gereinigt wurde regelmäßig. Wir hatten keinen Ausreißer nach unten.
  • Mücken gab´s einfach nicht, jedenfalls nicht mehr als zuhause. Ich habe insgesamt vielleicht 3 Stiche von den Biestern.
  • Gefahren sind wir ca. 3300 km, wobei in Finnland mit ca. 2500 km zu Buche schlagen.
  • Die Temperaturen lagen immer um die 20 Grad (Reisezeit August). An Regentagen natürlich auch mal etwas niedriger, an sonnigen Tagen auch mal 25 Grad. Interessant war das es nachts meistens auch um 15 Grad war. Also die nächtliche Abkühlung war gering.
  • Für die Fähre Travemünde-Helsinki macht es Sinn selber Klappstühle (Regenschirmstuhl) mit zu nehmen. Die Sitzgelegenheiten auf Deck sind doch arg begrenzt und bei gutem Wetter schnell belegt.
  • Benutze Reiseführer waren Baedeker Finnland ISBN 978-3-8297-4675-5 und DUMONT Finnland ISBN 978-3-7701-8121-6 und zusätzlich hab ich diverse Infos aus dem Netz zusammengesucht. Zur Silberlinie habe ich nur eine finnische Seite gefunden. Vor Ort sind wir dann aus bekannten Gründen nicht mehr zur Touristeninformation gegangen. Dazu kann ich also leider nichts schreiben