Unsere Rorbuer auf Sakrysøy war eine typische Fischerhütte auf den Lofoten, direkt am Meer. Wir sind eine Woche auf den Lofoten herumgereist, und haben diese Inselgruppe vor der norwegischen Nordküste ausgiebig erforscht. Bizarre Landschaften, malerische, idyllische Fischerorte, Stockfisch, sehr kurvige Strassen, Kunsthandwerk, das alles gibts auf diesen Inseln. Was mir aber am Besten gefallen hat, neben vielen anderen Dingen, ist, daß es eigentlich nie dunkel geworden ist. Du konntest Mitternacht noch ohne künstliches Licht lesen, einfach schön. Man hat auch ein anderes, kürzeres Schlafbedürfnis. Dadurch sind die Tage länger und auch der Urlaub "fühlt" sich länger an. Leider haben wir es nicht geschafft einen der Lofotengipfel zu erklimmen. Abgehalten hat uns zum Einen alpines Gelände, zum Zweiten ein Schwiegervater mit einem defekten Knie, und alleine gehts einfach nicht. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, so haben wir nochmal einen Grund dort hinzufahren. Ihr könnt mir glauben, daß mir der Abschied nach einer Woche nicht leicht fiel. Aber was soll man tun, die Fähre nach Bodø war schließlich gebucht und da gabs leider kein Zurück.
Die Fährrückfahrt war langweilig, Windstärke 0-1,5, gähn!!! Da gibts nichts hinzuzufügen. Es folgten 2 Tage Reise zu unserm nächsten Ziel, Nordseter, das Dach von Lillehammer. Dort hatten wir eine Skihütte gebucht. Unterwegs haben wir noch einen kurzen Besuch in Trondheim gemacht.
Die Fahrtstrecken in Norge ziehen sich wie Sau. Höchstgeschwindigkeit 80 km/h, da braucht man für 500km schon mal 8-9 Stunden. Die Landschaft entschädigt aber für das langsame Vorankommen. Allerdings ist man abends ganz schön geschlaucht. Dafür war in Nordseter Ruhe angesagt. Kamin an, Bierdose auf und raus auf die Terrasse, entspannen. So war es jedenfalls den ersten Tag, danach zweimal Bergtouren, an wunderbaren Seen vorbei hoch zum 1020m hohen Lunkefjell mit einem wunderbaren Blick. Einen anderen Tag sind wir zum 1089m hohen Nevelfjell gewandert. Natur pur, und auf dem Gipfel hat uns der Wind uns fast weggeblasen, aber schön war`s. Mit Blick über den Mjøsa-See, den größten Binnensee Norwegens. Dann haben wir noch olympische Stätten in Hamar und in Lillehammer besucht, und schwupp war die zweite Woche auch vorbei. Und wieder wartete eine Fähre auf uns, zu der wir aber 2 Tage Weg vor uns hatten. Die letzte Übernachtung war in Südschweden, und am nächsten Morgen gings mit der Fähre erst nach Dänemark und dann mit einer zweiten Fähre nach Fehmarn und nach Hause.